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Muldental Fotoschau 2013 eröffnet

Muldental-Fotoschau 2013 eröffnet

Grimma Mit 1.014 Arbeiten von 168 Hobby-, Amateur und Berufsfotografen erlebte die zehnte Auflage der Muldental-Fotoschau wieder große Resonanz. Wenn am Nachmittag des 6. Mai 2013 die Siegerfotos prämiert werden, dann öffnet gleichzeitig eine Ausstellung mit 182 Bildern, unter denen sich nicht nur Preisträger befinden.

Wie Jens Weigelt, Marketingchef der Sparkasse Muldental, sagte, sei bei den eingereichten Arbeiten vom Urlaubsfoto bis zum professionellen Bild alles dabei gewesen. Nach der Sichtung durch eine fünfköpfige Jury unter Vorsitz des Grimmaer Fotografen Gerhard Weber ging Ulla Schäfer als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Die Leipzigerin, die als Mitglied im Kunst- und Fotoverein Grimma am Wettbewerb teilnehmen darf, wird für die beste Gesamtleistung geehrt. Mit seinem Schwarz-Weiß-Foto „Aussichtsreicher Job“ entschied Günter Schulze, ebenfalls Mitglied im Verein, diese Kategorie für sich. Der Grimmaer Vereinschef Thomas Kube konnte in der Kategorie der Farbfotografie mit einem scharf gezeichneten Männerporträt für sich punkten. Als beste jugendliche Teilnehmerin qualifizierte sich Kristin Wentzlaff aus Mutzschen mit ihrem Foto „Schrei nach Liebe“. Die Ausstellung mit den Arbeiten der Fotoschau ist bis 7. Juni in Grimma zu sehen. Danach wechselt sie in die Filiale am Wurzener Jacobsplatz. Dort werden die Fotos ab 17. Juni für vier Wochen gezeigt. Der diesjährige Wettbewerb war die zehnte Auflage der Muldental-Fotoschau, die aller zwei Jahre durchgeführt wird. Die beste Gesamtleistung wird den Angaben zufolge mit 300 Euro gewürdigt. Insgesamt wurden 22 Preise vergeben.    (Quelle: Leipziger Volkszeitung)

Muldental Fotoschau 2013 eröffnet2020-11-17T22:14:00+01:00

4. Landesfotoschau Sachsen 2012

4. Landesfotoschau Sachsen 2012

Vier Urkunden für Grimmaer Fotografen bei Landesfotoschau

Kunst- und Fotoverein Grimma erfolgreichster Fotoklub bei der 4. Landesfotoschau des Deutschen Verbandes für Fotografie in Dresden

„Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut“, hat der berühmte französische Fotograf Henri Cartier-Bresson (1908–2004) einmal gesagt.

Auf vielen der Bilder, die seit letzten Sonntag im Bahnhof Dresden-Neustadt zu sehen sind, dürften Reisende wahrscheinlich länger als eine Sekunde verweilen. Der Deutsche Verband für Fotografie e.V. (DVF) zeigt 100 eindrucksvolle Fotos innerhalb einer Ausstellung in der dortigen Bahnhofshalle. 70 Teilnehmer hatten für diesen Wettbewerb über 400 Fotos eingereicht.
„Diese Einsender verdienen ein großes Lob, die eingereichten Fotos haben eine gute bis sehr gute Qualität“, resümierte Christian Scholz, Vorsitzender vom DVF-Landesverband Sachsen. Erfreulich sei auch, dass sich viele Kinder und Jugendliche beteiligt hätten. „Es gibt Bundesländer, da fehlen Fotografien von Kindern völlig“, spricht Scholz aus Erfahrung, da er selbst als Lehrer am Gymnasium Dresden-Klotzsche zwei Foto-Arbeitsgemeinschaften mit Jugendlichen leitet. Der Kunst- und Fotoverein Grimma ist mit 16 Bildannahmen auf dieser Fotoschau vertreten – und damit der erfolgreichste Fotoklub des Wettbewerbs. André Heidner (1), Gerhard Weber (2), Sylvia Jassmann (2), Ulla Schäfer (2), Werner Rosenberger (2) sowie Hubertus Letzner (3) und Thomas Kube (4 Fotos) sorgten für diesen Erfolg. Dementsprechend konnten die Grimmaer auch vier Urkunden in Empfang nehmen. Zu den Preisträgern gehörten diesmal André Heidner, Hubertus Letzner, Thomas Kube und Gerhard Weber. Das von der Jury mit der höchsten Punktzahl bewertete Foto war der „Graureiher“ von Thomas Kube, der 45 von 50 möglichen Punkten erreichte.
Die Ausstellung, die mit der Frühjahrsdekoration im Bahnhof Dresden-Neustadt eine Einheit bildet, ist bis Sonntag, 8. April 2013, zu sehen.

4. Landesfotoschau Sachsen 20122020-11-17T22:18:48+01:00

Elf Bilder unter den Top 100

Elf Bilder unter den Top 100

Fotografen aus der Muldestadt holen bei Bundesfotoschau drei Preise

Berlin/Grimma (r). Erneut haben Fotografen des Kunst- und Fotovereins Grimma erfolgreich am bundesweiten Fotowettstreit um die „100 besten Bilder des Jahres“ teilgenommen. Sie sind nicht nur mit elf Bildern in der Ausstellung vertreten, sondern räumten auch noch drei Preise ab. „Langsam wird es schon zu einer guten Tradition, und dennoch ist es niemals selbstverständlich“, freut sich der künstlerische Leiter vom Arbeitskreis Fotografie des Vereins, Thomas Kube, darüber, dass die Grimmaer, wie er sagt, „in der obersten Liga wieder ganz vorn mitspielen“.

Mit elf Bildern in der Ausstellung und drei Sonderpreisträgern müssen sich die Muldentaler in der inoffiziellen Länderwertung nur den Berlinern geschlagen geben. Die kamen mit elf Fotografen und 13 angenommenen Fotos auf Platz 1 der „Top 100“. Die Leistung der Grimmaer ist auch unter dem Gesichtspunkt überaus beachtlich, dass sie schon im vorigen Jahr drei Preise an die Mulde holten. In diesem Jahr beteiligten sich 325 Bildautoren mit rund 2.500 Fotografien.

Der Leipziger Günther Schulze, der seit einigen Jahren Mitglied im Grimmaer Fotoverein ist, überzeugte die Jury mit seinem Schwarz-Weiß-Foto „Trauma“, das dem Betrachter viel Interpretationsspielraum lässt. Der bekannte Grimmaer Fotograf Gerhard Weber konnte mit einem Farbfoto punkten, das schon bei den Sächsischen Fototagen 2011 auf Schloss Colditz die höchste Punktzahl errang. Sein Bild „Junge Familie“ zeigt Eltern, die liebevoll ihre Kinder auf dem Arm halten. Und auch Thomas Kube selbst zählt wieder zu den Grimmaer Preisträgern. Sein Schwarz-Weiß-Foto „Erinnerungen“ zeigt eine ältere Dame, die gedankenversunken mit einer Plüschkatze spielt. Die Aufnahme der dementen Seniorin entstand in einem Altersheim und wurde von Hans-Jürgen Horn, dem Präsidenten der Gesellschaft für Fotografie, als das wohl emotionalste Bild der gesamten Fotoschau bezeichnet. Die Fotoschau wird bis April nächsten Jahres an weiteren 13 Standorten in Deutschland gezeigt. Darunter im Filmmuseum Wolfen, bei der Photokina-Messe in Köln und in Dresden.                                                                          Andre Neumann, Leipziger Volkszeitung

Nicht unerwähnt bleiben dürfen unsere Mitglieder, die mit ihren angenommenen Bildern zum Gesamterfolg unseres Vereins beigetragen haben: Glückwunsch an Sylvia Jassmann, Carsta Müller, André Heidner und Hubertus Letzner!

Elf Bilder unter den Top 1002020-11-17T22:24:54+01:00

Erfolg bei Bundesfotoschau

Der treffende Blick: An der religiösen Stätte im Heiligen Land gelingt dem Grimmaer Hubertus Letzner das Bild für die höchste Auszeichnung auf der Bundesfotoschau. „Papa sag mir …“ nennt er seinen bisher größten Fotografie-Erfolg.

Foto: Gerhard Weber

Erfolg bei Bundesfotoschau

Grimmaer gewinnt höchste Auszeichnung

80. Meisterschaft der Bundesfotoschau Hannover

Grimma. Hubertus Letzner gewinnt mit seinem Bild „Papa sag mir …“ die höchste Auszeichnung der 80. Deutschen Fotomeisterschaft des Deutschen Verbandes für Fotografie e.V. (DVF), innerhalb der Bundesfotoschau Hannover 2012. Die Medaille wurde ihm am 3. November im Freizeitheim Hannover-Ricklingen überreicht. Für den Grimmaer ist das der bisher größte Erfolg in der Fotografie.

Das Foto entstand während einer Urlaubsreise ins Heilige Land, nach Israel. Für den leidenschaftlichen Fotografen Hubertus Letzner, der seit einigen Jahren Mitglied des Grimmaer Kunst- und Fotovereins ist, boten sich natürlich Motive über Motive – wohin das Auge auch schaute. Doch eine Familie hatte es ihm besonders angetan: ein Vater mit seinen Kindern, ultraorthodoxe Juden, die sich auf dem Weg zur Klagemauer befanden. Die Jungen gingen schon vornweg. Die kleine Tochter hingegen zupft den Vater am Mantel und wollte, zu ihm hinaufschauend, viel wissen. Diesen Augenblick hielt Hubertus Letzner im Bild fest. Es wurde sein bestes Foto – von einer unvergesslich bleibenden Urlaubsreise.
Neben Letzner sind zwei weitere Mitglieder des Grimmaer Kunst- und Fotovereins geehrt worden. André Heidner und Günter Schulze zählen ebenfalls zu den glücklichen Gewinnern und erhielten eine Urkunde. Außerdem können sich die Mitglieder Sylvia Jassmann, Thomas Kube und Gerhard Weber über mehrere Bildannahmen freuen.
Mit einer Medaille, zwei Urkunden und insgesamt 17 Bildannahmen gehören die Mitglieder des Grimmaer Kunst- und Fotovereins zu den erfolgreichsten Fotovereinen Deutschlands im Jahre 2012.

Brigitte Weber  

Erfolg bei Bundesfotoschau2020-11-17T22:29:39+01:00

Fotograf Gerhard Weber bei Bundespräsident Joachim Gauck

BU: Brigitte und Gerhard Weber im Gespräch mit dem Bundespräsidenten Joachim Gauck im Festsaal von Schloss Bellevue

Fotograf Gerhard Weber zu Besuch beim Bundespräsidenten Joachim Gauck

Bei der Ehrung des großen deutschen Regisseurs Edgar Reitz zu dessen 80. Geburtstag war auch Grimmas Fotovereinsgründer Gerhard Weber eingeladen. Eingeladen waren in erster Linie Kunstschaffende aus ganz Deutschland sowie Schauspieler, Film- und Fernsehleute und Künstler, die sich in irgendeiner Form mit dem Thema Heimat auseinandergesetzt hatten. Der Grimmaer Fotograf Gerhard Weber und seine Ehefrau Brigitte zählten zu den ausgewählten Gästen auf Schloss Bellevue am 15. November 2012. Die fotografischen Arbeiten von Gerhard Weber waren  also bis zum Bundespräsidenten nach Berlin vorgedrungen.

Als Regisseur Edgar Reitz Anfang der 1980er Jahre mit seinem Filmprojekt „Heimat“  in den Hunsrückdörfern begann, startete fast zeitgleich im anderen Teil Deutschlands Gerhard Weber seine fotografische Langzeitarbeit „Die Leute im Dorf Erlln“. Gedankengleichheit auf verschiedenen künstlerischen Wegen in unterschiedlichem Genre. Sie kannten sich nicht und konnten damals auch nicht durch die Teilung Deutschlands zueinanderkommen. Während Edgar Reitz seit seiner frühesten Jugend dem Film verbunden war, war es bei Gerhard Weber die Fotografie. Der eine bekam einen Projektor vom Vater geschenkt und der andere kaufte sich vom ersten selbst verdienten Geld eine Kamera. Beide verbindet das fantastische Thema „Heimat“.

Bundespräsident Joachim Gauck betonte in seiner Festrede Folgendes: „Zu Hause finden wir uns da, wo Geschichten von uns erzählt werden, vielleicht im Sinne Heinrich Bölls, der auf der Suche war nach ‚einer bewohnbaren Sprache in einem bewohnbaren Land‘ …“

Weber schuf in seinem fotografischen Metier „Die Leute im Dorf Erlln“, „Colditzer Familienporträts“ und in jüngster Vergangenheit die großen, emotionalen und dokumentarischen Werke „Im Land der Mulde“ (Ausstellung in der Klosterkirche Grimma 2009 und Bildband „Im Land der Mulde“) und „Lebenszeiten – mitten im Land“ als Freilicht-Fotoausstellung an fünf Standorten in und um Grimma mit dazugehörigem Bildband „Lebenszeit“. Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte hatte er nach der Wende 450 Dörfer im Südraum Leipzig im Auftrag der Leipziger Volkszeitung in Wort und Bild festgehalten und veröffentlicht.

Beide, Reitz und Weber, leisten mit ihrer Einstellung und Liebe zur Heimat, als großartiger Regisseur, Filmemacher und brillanter Erzähler der eine und als Fotograf und Dokumentarist der andere, eine wichtige Arbeit.

Als sich Gerhard Weber, der Gründer unseres Fotovereins und heutiges Ehrenmitglied, im persönlichen Gespräch dem Bundespräsidenten Joachim Gauck vorstellte, meinte der: „Einen Fotografen mit diesem Namen kenne ich aus Rostock.“ Auch der Grimmaer Gerhard Weber kennt persönlich diesen Berufskollegen schon seit über 30 Jahren, und es gab schon mehrmals die eine oder andere Verwechslung.

Bei der Verabschiedung sagte Bundespräsident Joachim Gauck: „Jetzt kenne ich zwei gute Fotografen in Deutschland, die Gerhard Weber heißen. Und halten Sie auch weiterhin den Weg ein, die einfachen Leute auf dem Land im Bild festzuhalten. Die Menschen und unsere Gesellschaft brauchen das. Ich werde Ihr Schaffen weiterhin verfolgen und wünsche viel Glück und Gesundheit.“

Fotograf Gerhard Weber bei Bundespräsident Joachim Gauck2020-11-17T22:39:34+01:00

Sächsische Fototage 2011 wieder erfolgreich

Sächsische Fototage 2011 wieder erfolgreich

Colditz/Leipziger Land. Aller zwei Jahre gerät Schloss Colditz im wahrsten Sinne des Wortes in den Fokus vieler Fotovereine, die natürlich überwiegend aus Sachsen kommen. Zum mittlerweile elften Mal fanden am letzten Oktoberwochenende 2011 im Muldentaler Süden die vom Arbeitskreis Fotografie des Kunst- und Fotovereins Grimma organisierten Sächsischen Fototage statt, die in vordigitaler Zeit den Namen „Colditzer Farbdiatage“ trugen.

Ein Hauch von Sachsens Glanz und Preußens Gloria lag am Nachmittag des 29. Oktober über dem Zschadraßer Park, einem Ortsteil von Colditz. Verantwortlich dafür zeichneten die Mitglieder des Traditionsvereins Dresdener Barock, die in ebenso prächtige wie elegante Roben des 17. und 18. Jahrhunderts gekleidet waren. Sie hatten dabei keine andere Aufgabe als zu posieren. Und zwar vor den Kameras jener 70 Sachsen und 5 polnischen Fotografen aus Stettin, die sich in diesem Jahr mit ihren Vereinen an den Sächsischen Fototagen beteiligt hatten. Neben dem barocken Fotoangebot wurden die Fotohungrigen aber schon im Vorfeld beim Spaziergang durch den historischen Colditzer Tiergarten von mystisch anmutenden zarten Elfen, dargestellt von jungen hübschen Fotomodellen, zum Fotografieren verleitet.

Dabei begann die Veranstaltung noch recht sachlich: mit dem Referat eines Kodak-Vertreters über Neuigkeiten seines weltbekannten Unternehmens, es folgte eine Fotoschau über Kuba des Chemnitzer Fotografen Klaus Ruttloff, die einmal mehr unter Beweis stellte, dass man auch im Urlaub mehr als nur Erinnerungsfotos schießen kann.

Den Abend bestimmten Vorträge über Panoramafotografie und ein außergewöhnliches Kalenderprojekt. Der Dresdner Holger Schütze begab sich mit weiteren Dresdner Fotografen auf den Malerweg in der Sächsischen Schweiz und fotografierte von den selben Standorten, an denen in früheren Jahrhunderten bekannte Maler ihre Gemälde geschaffen hatten.

Krönender Abschluss des ersten Veranstaltungstages war dann allerdings der Auftritt des Schatten-Masken-Mimen-Musiktheaters ANASAGES aus Chemnitz. Die ungewöhnliche Performance der beiden Darsteller fand auf einem Bühnenpodest im Innenhof des Colditzer Schlosses statt und zog wohl alle Teilnehmer in ihren Bann.

Weiterhin im Mittelpunkt der Veranstaltung stand aber der traditionelle Fotowettbewerb, der nunmehr seit vier Jahren mit digitalen Bilddateien durchgeführt wurde. In dessen Rahmen hatten die teilnehmenden Vereine insgesamt in 13 Kollektionen eingereicht. 299 Fotos waren es insgesamt, 39 davon zu den Sonderthemen Landschaft, Porträt, Armut.

Alle Fotos wurden im Vorfeld von einer hochkarätigen Jury bewertet. Dieser gehörte die bekannte Potsdamer Diplomfotografin Monika Schulz-Fieguth (Mitglied der Gesellschaft für Fotografie), der Chemnitzer Klaus Ruttloff (Vorstandsmitglied im Landesverband Sachsen des Deutschen Verbandes für Fotografie) sowie dem Leipziger Jens Straube, seines Zeichens Vorsitzender des Sächsischen Fotoverbandes, an. Selbiger bestätigte den eingereichten Arbeiten eine insgesamt sehr gute Qualität. „Allerdings schwankt diese von Verein zu Verein, wobei die Spanne der Arbeiten von hervorragend bis unterdurchschnittlich reicht.“ Eindeutig in die erstere Kategorie gehörten in diesem Jahr einmal mehr die eingereichten Arbeiten des gastgebenden Grimmaer Vereins, der knapp vor der Pixelschmiede Dresden und dem Fotoclub 58 aus Leipzig das Rennen machte.

Thomas Kube, der Veranstaltungsleiter vom Fotoverein Grimma, zeigte sich auch hinsichtlich der Resonanz auf die 11. Fototage mehr als zufrieden. „Haben wir bei den bisherigen Veranstaltungen im Durchschnitt 60 Teilnehmer gezählt, so waren es in diesem Jahr 75 und erstmalig seit DDR-Zeiten auch mal wieder mit internationaler Beteiligung.“

Sächsische Fototage 2011 wieder erfolgreich2020-11-17T22:50:27+01:00

Fotoschau offiziell beendet

Weber: Konzept der Ausstellung ist aufgegangen

Grimma. Die spektakuläre Open-Air-Fotoschau mit rund 300 großformatigen Fotos von Gerhard Weber an fünf Standorten ist vorüber. Und der 71 Jahre alte Fotograf gibt zu: „Ich bin erschöpft“, um gleich nachzuschieben: „Aber gedanklich nicht müde.“ Vier Mal hat Weber selbst auf mehrstündigen Führungen Besucher zu den Bildern in Grimma, Höfgen und Nimbschen begleitet. Nahezu täglich war er in den zehn Wochen an Ausstellungsstandorten zu finden. Er stellte sich den Fragen und teils kontroversen Diskussionen zu seinen ausschließlich schwarz-weißen, seit 1990 entstandenen Fotos. Er freute sich über anerkennende Worte und verkaufte seinen Fotoband „Lebenszeit“ vom Höfgener Verlag Edition Wächterpappel, der parallel zur Ausstellung erschien und im Buchhandel erhältlich ist.

Weber wusste, dass seine Bilder streitbar sind, vor allem die von den Menschen, die er in den Dörfern der Region in den hinteren Winkeln gesucht und getroffen hat und die sich von ihm wahrhaft und offen haben ablichten lassen. „Ich habe den Leuten Bilder gezeigt, die sie sonst nicht sehen, wenn sie nur die Hauptstraßen entlang gehen oder fahren.“ Diese Bilder in geballter Form hätten manche Betrachter erschreckt oder überrascht, doch Weber freut sich über die vielen Diskussionen, die er erlebt hat. „Die Leute haben sich nicht über mich, den Fotografen, unterhalten, sondern über den Inhalt der Bilder.“ Manche Bemerkung habe ihn auch geärgert, zum Beispiel die, dass einige Bilder wohl kurz nach dem Krieg aufgenommen worden seien. „Die das gesagt haben, haben nie Gesichter von Menschen nach dem Krieg gesehen.“
Am meisten gefreut habe er sich über Menschen, die ihm berichteten, sie hätten sich an den Bildern erfreut, hätten geweint und gelacht. Reaktionen per E-Mail kamen aus ganz Deutschland, aus Österreich, Belgien, Schweden und Großbritannien. Grimma-Besucher aus allen diesen Ländern haben Webers Bilder gesehen.
Im Rückblick zeigt sich der Grimmaer Fotograf zufrieden mit dem kräftezehrenden Großprojekt, das enorm viele Helfer und Unterstützer hatte. Angefangen von den Veranstaltern Kunst- und Fotoverein Grimma und der Volkshochschule Muldental über viele, viele Helfer, die die Ausstellung mit Geld oder Tatkraft ermöglichten. „Dafür möchte ich mich bedanken“, sagt Weber, der schätzt, dass zwischen 25.000 und 30.000 Menschen die Bilder gesehen haben. Zufrieden ist er auch, weil sein Konzept aufgegangen sei, mit einer Ausstellung an fünf Standorten die Menschen zu Erlebnissen in der Natur, mit den touristischen Attraktionen und der hiesigen Gastronomie zu führen.
Während ein Großteil der Bilder schon abgenommen wurde, sind die in Höfgen und an der Fähre noch bis zum Handwerkermarkt am 23. und 25. September zu sehen.              André Neumann;   Leipziger Volkszeitung

Fotoschau offiziell beendet2020-11-17T23:04:37+01:00

Freiluftausstellung findet höchste Anerkennung

Freiluftausstellung findet höchste Anerkennung

Grimma. „LebensZeiten – Mitten im Land“ – der Titel der Fotoausstellung von Gerhard Weber ist seit dem 18. Juni 2011 wortwörtliche Realität. Bilder, auf denen der bekannte Grimmaer Fotograf zwischen 1991 und 2011 das Leben der Menschen in seiner Heimat festhielt, sind mitten auf dem Land zu sehen, unter freiem Himmel, an fünf Standorten, auf beiden Seiten der Mulde.

Die Eröffnung auf den Muldewiesen Die Eröffnung auf den Muldewiesen an der Schiffsmühle wurde zur Stunde der Superlative. Weber selbst sprach von einem „Höhepunkt in meinem Leben“, von einem Langzeitprojekt, bei dem er 20 Jahre lang versucht habe, „den Menschen in die Seele zu schauen“. Es sei ihm immer um die einfachen Menschen gegangen, zu denen habe er Nähe gesucht. Genau diese Normalität sei es, die die Bilder so besonders mache, erklärte Landrat Gerhard Gey in seinem Grußwort. Er sprach von einer „spektakulären Ausstellung“, die bestes Marketing fürs Muldental und Grimma darstelle. In diese Kerbe schlug auch Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger, der Webers Schau als ein weiteres Kulturhighlight für Grimma bezeichnete. Selbst der Präsident des Deutschen Verbandes für Fotografie (DVF) hatte es sich nicht nehmen lassen, zur Eröffnung der Freilichtausstellung extra von Leverkusen nach Grimma zu kommen. Der Slogan „Augen auf in der Mitte Sachsens“ treffe absolut zu, so Willy Borgfeld. Niemand sollte sich die Bilder entgehen lassen, bei denen Weber mit viel Feingefühl „dem Volk aufs Maul geschaut“ habe. Der DVF-Chef brachte allerdings nicht nur lobende Worte mit: Er zeichnete Weber unter lang anhaltendem Applaus der zahlreichen Gäste mit dem Fotopreis 2011 des Verbandes aus.

Bei der Ausstellung handelt es sich um ein gemeinsames Projekt des Kunst- und Fotovereins Grimma und der Volkshochschule (VHS) Muldental mit dem Fotografen. Vereinsvorsitzender Thomas Kube, der die Moderation der Vernissage übernommen hatte, erinnerte an vorherige Leistungen aus der 47-jährigen gemeinsamen Geschichte von Gerhard Weber und des Fotovereins. „Und wenn Sie glauben, der heutige Höhepunkt sei der Schlusspunkt, wir glauben es nicht“, machte Kube deutlich, dass er noch einiges erwarte. Wohl nicht zu Unrecht: Während andere ihn lobten, drückte Weber wie immer auf den Auslöser. Und machte damit das, was VHS-Chef Thomas Friedrich in seiner Laudatio erwähnte: Er hielt „das Geschehen um uns herum zu einem bestimmten Zeitpunkt“ im Bild fest. Denn, so Friedrich, „entscheidend ist der Moment, in dem man auf den Auslöser drückt“. Weber sei es gelungen, das Wesentliche zu erkennen und die richtigen Schwerpunkte zu setzen, damit habe er Fotos „wie ein Geschichtsbuch“ geschaffen: „Dem Fotokünstler Gerhard Weber ist eine in Deutschland wohl einmalige und kaum wiederholbare künstlerische Exposition gelungen, die auch für die Zukunft von zeitgeschichtlicher Bedeutung sein wird.“

Umrahmt wurde die Vernissage von Tanzkunst der Dazzling Flights sowie vom Blechbläserquintett der Sächsischen Bläserphilharmonie.

Heinrich Lillie (Leipziger Volkszeitung)

Freiluftausstellung findet höchste Anerkennung2020-11-26T21:43:55+01:00

1. Fotopreis des DVF geht an Gerhard Weber

1. Fotopreis des DVF geht an Gerhard Weber

Grimma. „LebensZeiten – Mitten im Land“ – der Titel der Fotoausstellung von Gerhard Weber ist seit dem 18. Juni 2011 wortwörtliche Realität. Bilder, auf denen der bekannte Grimmaer Fotograf zwischen 1991 und 2011 das Leben der Menschen in seiner Heimat festhielt, sind mitten auf dem Land zu sehen. Unter freiem Himmel, an fünf Standorten auf beiden Seiten der Mulde.

Die Eröffnung auf den Muldewiesen an der Schiffsmühle wurde zur Stunde der Superlative. Weber selbst sprach von einem „Höhepunkt in meinem Leben“, von einem Langzeitprojekt, bei dem er 20 Jahre lang versucht habe, „den Menschen in die Seele zu schauen“. Es sei ihm immer um die einfachen Menschen gegangen, zu denen habe er Nähe gesucht. Genau diese Normalität sei es, die die Bilder so besonders mache, erklärte Landrat Gerhard Gey in seinem Grußwort. Er sprach von einer „spektakulären Ausstellung“, die bestes Marketing fürs Muldental und Grimma darstelle. In diese Kerbe schlug auch Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger, der Webers Schau als ein weiteres Kulturhighlight für Grimma bezeichnete. Selbst der Präsident des Deutschen Verbandes für Fotografie (DVF) hatte es sich nicht nehmen lassen, zur Eröffnung der Freilichtausstellung extra von Leverkusen nach Grimma zu kommen. Der Slogan „Augen auf in der Mitte Sachsens“ treffe absolut zu, so Willy Borgfeld. Niemand sollte sich die Bilder entgehen lassen, bei denen Weber mit viel Feingefühl „dem Volk aufs Maul geschaut“ habe. Der DVF-Chef brachte allerdings nicht nur lobende Worte mit: Er zeichnete Weber unter lang anhaltendem Applaus der zahlreichen Gäste mit dem Fotopreis 2011 des Verbandes aus.

Bei der Ausstellung handelt es sich um ein gemeinsames Projekt des Kunst- und Fotovereins Grimma und der Volkshochschule (VHS) Muldental mit dem Fotografen. Vereinsvorsitzender Thomas Kube, der die Moderation der Vernissage übernommen hatte, erinnerte an vorherige Leistungen aus der 47-jährigen gemeinsamen Geschichte von Gerhard Weber und des Fotovereins. „Und wenn Sie glauben, der heutige Höhepunkt sei der Schlusspunkt – wir glauben es nicht.“ Kube machte deutlich, dass er noch einiges erwarte.

Wohl nicht zu Unrecht: Während andere ihn lobten, drückte Weber wie immer auf den Auslöser. Und machte damit das, was VHS-Chef Thomas Friedrich in seiner Laudatio erwähnte: Er hielt „das Geschehen um uns herum zu einem bestimmten Zeitpunkt“ im Bild fest. Denn, so Friedrich, „entscheidend ist der Moment, in dem man auf den Auslöser drückt“. Weber sei es gelungen, das Wesentliche zu erkennen und die richtigen Schwerpunkte zu setzen, damit habe er Fotos „wie ein Geschichtsbuch“ geschaffen: „Dem Fotokünstler Gerhard Weber ist eine in Deutschland wohl einmalige und kaum wiederholbare künstlerische Exposition gelungen, die auch für die Zukunft von zeitgeschichtlicher Bedeutung sein wird.“

Umrahmt wurde die Vernissage von Tanzkunst der Dazzling Flights sowie vom Blechbläserquintett der Sächsischen Bläserphilharmonie.

Heinrich Lillie (Leipziger Volkszeitung)

1. Fotopreis des DVF geht an Gerhard Weber2020-11-26T21:37:32+01:00

Größte Open-Air-Fotoschau Sachsens in Grimma eröffnet

300 großformatige Schwarz-Weiß-Fotos unter freiem Himmel

Spektakuläre Freiluftausstellung von Gerhard Weber in Grimma

Grimma/Höfgen. „Mist“, ruft Hans Rosenberger. In dem bröckeligen Mauerwerk am heruntergekommenen Landwirtschaftsgebäude am Ortseingang von Höfgen ist ihm gerade der Bohrer weggerutscht. Zum Glück hängen die meisten Bilder schon. Mehrere Mitglieder des Arbeitskreises Fotografie vom Kunst- und Fotoverein Grimma haben seit dem Morgen des 14. Juni an den Wänden des alten Stalls über 50 großformatige Bilder aufgehängt. Sie gehören zu der am 18. Juni beginnenden spektakulären Open-Air-Ausstellung „Lebenszeiten – Mitten im Land“. 300 Bilder aus den Jahren 1991 bis 2011 zeigt Diplomfotograf Gerhard Weber an fünf Standorten: am Floßplatz in Grimma unweit der Hängebrücke, an der Höfgener Fähre, an der Schiffmühle, in Nimbschen gegenüber der Klosterruine und im Ort Höfgen selbst.

Die Liste der Unterstützer ist freilich viel größer. Weber zählt 33 Vereine, Firmen und Institutionen sowie 34 Personen und Familien auf, die mit Technik, Material, Tatkraft oder Geld geholfen haben, das Projekt Wirklichkeit werden zu lassen. Wie alles wirkt und aussieht, wissen Weber und seine Akteure selbst auch erst, wenn alle Bilder hängen. Notfalls, sagt Kube, werde bis zum Vormittag des Eröffnungstages durchgearbeitet. Besonders an der Schiffsmühle könnte es länger dauern als erwartet. Dort sollen die Bilder an alten Landwirtschaftsgeräten hängen. Es wurden aber keine ausrangierten alten, sondern einsatzfähige Geräte angeliefert, in die nicht einfach Löcher gebohrt werden können.

Hier auf den Muldewiesen wird die Ausstellung am Sonnabend, den 18. Juni 2011, um 16 Uhr feierlich eröffnet. Die Volkshochschule Muldental, ein Partner der „Lebenszeiten“-Fotoausstellung, eröffnet damit zugleich ihr neues Semester. Die Volkshochschule, sagt Weber, werde auch Führungen durch die Ausstellung anbieten. Gruppen können sich freilich auch bei ihm anmelden, doch auch ohne Führung wolle der Fotograf sehr oft vor Ort sein. Trifft man ihn, dann lohnt es sich, Gerhard Weber anzusprechen, der zu fast jedem Bild auf Anhieb etwas erzählen kann.

Zeitgleich mit der Ausstellung erscheint am Sonnabend Webers neuer Fotoband mit dem Titel „Lebenszeit“ mit einem Text von Jörg Jacob.

André Neumann, Leipziger Volkszeitung

LebensZeiten – Mitten im Land: Open-Air-Ausstellung

Eröffnung: 18. Juni 2011, 16 Uhr, im Grimmaer Ortsteil Höfgen an der Schiffsmühle

Lebenszeit: Fotoband, Edition Waechterpappel, 19,80 Euro

Mehr zur Fotoschau hier: http://www.weber-photodesign.de/lebenszeiten/lebenszeiten-mitten-im-land.html

Größte Open-Air-Fotoschau Sachsens in Grimma eröffnet2020-11-19T15:48:41+01:00
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